Mit dem Smartphone on Tour

Alternativen zur analogen Routenplanung

Wer verreist, hat mittlerweile immer selterner eine echte Landkarte oder einen Stadtplan dabei. Auch wenn es für einige noch zum Reisen dazu gehört, einen globigen 500-Seiten Reiseführer oder eine Karte, die sich nur auf A1 entfaltet ansehen lässt sich nicht unbedingt praktisch für unterwegs. Deshalb treten immer häufiger Applikationen für mobile Geräte in den Vordergrund, die perfekte Begleiter für den nächsten Ausflug sein können.

Warum digital?

Von Vorteil ist digitales Kartenmaterial vor allem, weil sich Straßen, Grenzen oder Standorte hin und wieder ändern. Die meisten Applikationen werden ständig mit Updates versorgt und können somit aktuell gehalten werden. Ob man seine Route vorab zu Hause plant und die wichtigsten Infos auf dem Tablet oder Smartphone speichert oder ob man spontan unterwegs nach den interessantesten Clubs und Restaurants sucht, eigentlich ist alles möglich. Viele Mapping-Dienste liefern mittlerweile auch die wichtigsten Points of Interest (POI) in ihren Karten gleich mit, sodass es zum Teil gar keine Alternativen Apps braucht. Für viele Städte gibt es zusätzlich Applikationen zum Nahverkehr, mit denen sich der Aufenthalt wunderbar planen lässt.

Welcher Routenplaner ist der richtige?

Zunächst lassen sich viele Routen mit dem altbekannten Google Maps planen. Die Navigation ist schnell und einfach, ebenso gibt es alternative Routen, auch Fahrradwege können angezeigt werden. Spätestens seit Google den Map Maker auch in Deutschland startete, wodurch Nutzer nun viel einfacher Veränderungen am Kartenmaterial durchführen können, sind auch immer mehr POI hier aktuell und zuverlässig eingetragen.

Aber es lohnt sich auch ein Blick auf andere Routenplaner. Der Kartendienst von OpenStreetMap beispielsweise kann ebenso mit einigen Funktionen auftrumpfen. Die Open-Source-Software arbeitet mit frei verfügbaren Geodaten, im Gemeinschaftsprojekt arbeiten viele Nutzer gemeinsam am Entstehen des Kartenmaterials. Hilfreich sind besonders die vielen Spezialkarten, die zum Beispiel Wanderrouten anzeigen oder auch viele Hinweise für Freizeitaktivitäten, Restaurants oder sionstige Geheimtipps liefern. Vor allem für die Nutzung im Ausland ist die App ForeverMap zu empfehlen. Der Vorteil hier: es ist ein Betrieb im Offline-Modus möglich, eine Internetverbindung muss nicht vorliegen. Dafür werden im Gegensatz zur App von Google die Karten leider nicht kostenfrei zur Verfügung gestellt, man muss einzelne Länder- oder Kontinentkarten dazukaufen.

Daneben gibt es natürlich noch andere Routenplaner, die man getrost ebenfalls benutzen kann. Wer ausführlichere Informationen zu den möglichen Alternativen braucht und die Angebote vergleichen will, sollte sich auf der Alternativen-Suchmaschine Alternato umschauen.